Jeder soll von seiner Hände Arbeit leben können

Ich bin gerade zurück vom Brandenburger Spargelhof von Karl-Ludwig Syring, der mit mir und der Europaparlaments-Kandidatin Susanne Melior angeregt über den Mindestlohn diskutiert hat. Auch er ist dafür, dass jeder und jede von seiner bzw. ihrer Hände Arbeit leben können soll. Trotzdem ist er skeptisch, was den Mindestlohn angeht.

Ich bin gerade zurück vom Brandenburger Spargelhof von Karl-Ludwig Syring, der mit mir und der Europaparlaments-Kandidatin Susanne Melior angeregt über den Mindestlohn diskutiert hat. Auch er ist dafür, dass jeder und jede von seiner bzw. ihrer Hände Arbeit leben können soll. Trotzdem ist er skeptisch, was den Mindestlohn angeht.

Es war ein sehr offenes Gespräch auch über seine Bedenken. Einiges davon habe ich mitgenommen. Trotzdem hoffe ich, dass Susanne und ich ihm unsere Auffassung vermitteln konnten, dass wir Deutschen bei einem Wettbewerb nach unten auf Dauer keine Chance hätten. Wahr ist auch: Leute die nur wenig verdienen, gehen nicht in Gasthäuser und kaufen eher gar keinen Spargel, weil sie eben das Geld nicht haben.

Die 19 Mrd. € Kaufkraftzuwachs pro Jahr, die die Gewerkschaft ver.di für die Einführung des Mindestlohns von 8,50 Euro errechnet hat, werden wohl größtenteils in direkten Konsum gehen. Auch deshalb bin weiter überzeugt: Über zwei Jahrzehnte nach der Deutschen Einheit brauchen wir in ganz Deutschland einen einheitlichen, flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn.