Zusammen mit einer Delegation der schleswig-holsteinischen SPD reise ich für ein paar Tage nach Stockholm. Wir wollen uns ein Bild von der politischen Situation nach der kürzlichen Reichtagswahl machen. In einem Gespräch mit dem Generalsekretär der schwedischen Sozialdemokraten (SAP), Ibrahim Baylan, werden wir auch über neue Ansätze der innerparteilichen Demokratie sprechen. Mit mir reisen der Bundestagsabgeordnete Franz Thönnes, die Europaabgeordnete Ulrike Rodust, die Landtagsabgeordneten Jürgen Weber, Birte Pauls sowie der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), Wolfgang Mädel. Außerdem haben wir auch den Vorsitzenden des DGB-Nord Uwe Polkaehn eingeladen.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit schwedischen Politikern, Gewerkschaftern und Wissenschaftlern stehen Fragen der Wirtschaftspolitik, der Sicherung des Sozialstaates sowie die schwedischen Erfahrungen in der Familienpolitik und der Integration von Immigranten. Mit den schwedischen Sozialdemokraten werden wir insbesondere die Themen der Nachswuchsförderung und einer verbesserten gesellschaftlichen Verankerung der Sozialdemokratie in der Gesellschaft erörtern.
Mit dieser Reise setzt die schleswig-holsteinische SPD ihre Bemühungen um eine engere Vernetzung der sozialdemokratischen Parteien im Ostseeraum fort. Im Frühjahr waren wir bereits in Danzig und in den baltischen Staaten, und in Vilnius zu einer Ostseekonferenz der sozialdemokratischen Parteien.
Die Einbindung in den Ostseeraum ist meiner Meinung nach, heute für Schleswig-Holstein eine Existenzfrage. Und die Länder rund um die Ostsee haben viele gemeinsame wirtschaftliche, soziale und ökologische Interessen. Eine starke Sozialdemokratie im Norden ist deshalb für die Zukunft ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Ostseeregion.