Von Bildung reden alle. Wir Sozialdemokraten schmieden aber seit der Bildungskonferenz am Donnerstag im Legienhof in Kiel ein Bündnis aus Bund, Ländern, Städten und Gemeinden, das unseren Kinder in den Kindergärten, den Schulen und an den Universitäten eine bessere Zukunft ermöglichen wird.
"Bildungspolitik ist die Schlüsselaufgabe für gute
Politik in den kommenden Jahren – vielleicht sogar die Schicksalsfrage." Mit
einer leidenschaftlichen Rede hat Frank Steinmeier für den neuen
Bildungsaufbruch geworben.
Nach dem Aufbruch in den 1970er Jahren durch Willy
Brandt, dem viele von uns den sozialen Aufstieg zu verdanken haben, ist es Zeit
für diesen neuen Aufbruch. Andrea Nahles sagte es in ihrer Rede: Damals war sie
als katholisches Arbeitermädchen vom Land das prototypische Problemkind. Heute
sind es nicht selten Jugendliche aus städtischen Problemstadtteilen, manche mit
Migrationshintergrund. Heute ist Andrea Nahles völlig selbstverständlich
Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende unserer Partei. Und ich als Sohn eines kleinen
Kneipenwirtes bin Landesvorsitzender und Spitzenkandidat. Wir wollen erreichen,
dass jedes Kind in Zukunft Aufstiegschancen erhält. Deshalb gehören Bildungs-
und Integrationspolitik zusammen. Wenn wir in Deutschland die Zukunft positiv
gestalten wollen, dann müssen wir der Bildungspolitik absolut den Vorrang geben.
Und qualifizierte Schulabschlüsse dürfen weder vom Geldbeutel noch von der
sozialen Herkunft abhängig sein.
Die breite Aufstellung der Veranstaltung
zeigt die Priorität dieses Themas für die SPD. Neben Frank-Walter Steinmeier,
Andrea Nahles und mir waren dabei Manuela Schwesig, Ministerin für Soziales und
Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern und verantwortlich für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend im Team Steinmeier, Ikbal Berber, im Team Heiko Maas für
Integration verantwortlich, Christine Schubert, AWO Nürnberg, Gabriele
Warminski-Leitheußer, Bürgermeisterin Stadt Mannheim, Carola Reimann (MdB),
verantwortlich für Hochschul- und Forschungspolitik im Team Steinmeier, Torsten
Albig, Oberbürgermeister Kiel, Thomas Börner, Ausbildungsverbund Neumünster,
Hannelore Kraft (MdL), Fraktions- und Parteivorsitzende SPD Nordrhein-Westfalen,
Holger Rupprecht, Minister für Bildung, Jugend und Sport in
Brandenburg.
Mit uns Sozialdemokraten wird es weder Kindergartengebühren
noch Studiengebühren geben. Das Schülerbafög wird wieder eingeführt, damit
niemand auf seinem Weg nach oben gestoppt werden kann.
Da gibt es noch
viel zu tun, in Deutschland, auch in Schleswig-Holstein. Und täglich wird
klarer: Von der CDU ist weder beim Thema Arbeit noch beim Thema Bildung etwas zu
erwarten.
Wir sind die politische Kraft, die die Arbeit von morgen und
den Aufbruch zu besserer Bildung schaffen kann.
Links
- Ralf Stegner: Aufstieg durch Bildung
- Frank Walter Steinmeier: Bildungspolitik ist Schlüsselfrage im nächsten Jahrzehnt
- Andrea Nahles: Desintegration bekämpfen – Bildungsaufbruch wagen
- Vorwärts: Steinmeier fordert Bildungsoffensive
- "Bildung" im Regierungsprogramm der SPD Schleswig-Holstein
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